Im Test: Flessa Bräu Pilsener aus Berlin
Die gute Nachricht zuerst: Es gibt noch gutes Pils! Und diese Nachricht ist wichtig. Denn in Zeiten, wo vielen Biere austauschbar geworden sind und nur noch das Etikett und vor allem der Preis den nächsten Bierkauf bestimmen, ist es wichtig diese Botschaft in die Bierwelt zu senden. Der Absender dieser Botschaft ist die Flessa Brauerei.
Im Zentrum von Berlin finden wir dieses Kleinod der Braukunst. Flessa Bräu verzichtet bei der Herstellung seiner auf jegliche Filtration, Wärmebehandlung und andere ertragssteigernde Methoden. Das Ergebnis kann sich schmecken lassen, wie der Test des Flessa Bräu Pilsener zeigte.
Denn das goldene Bier ist definitiv ein Pilsener, dass sich vor keinem IPA verstecken muss, wenn es um Hopfenbittere geht. Wobei man natürlich nicht vergessen darf, dass wir es hier mit einem Pils zu tun haben.
Das Bier startet noch recht mild und fruchtig und hinterlässt ein angenehm schlankes Gefühl im Mund. Es dauert aber nicht lange und der Hopfen bahnt sich seinen Weg. Dabei schmeckt das Flessa Pils nicht nur einfach bitter. Die Verwendung hochwertiger Zutaten und die Zeit der Reife lassen sich erschmecken, wenn ein Hauch von Zitrus mit der Bittere des Hopfen spielt.
Es ist schön zu sehen, dass sich kleinere Brauereien auch weiterhin den klassischen Biersorten zuwenden und IPA mal IPA sein lassen. Und wenn dabei ein solches Pils herauskommt, ist jeder Bierkenner zufrieden.
Foto: Bierspot.de