Beck´s Neue Biere – Neu dabei: Red Ale

becks_neueUpdate: Red Ale neu an Bord. Es war im Jahre 1873 als die Kaiser-Brauerei Beck & May o.H.G. gegründet wird. Unter anderem in diese Zeit zurück segelt die Brauerei mit ihrer neuen Sorte 1873 Pils. Doch nicht nur diese erblickte Ende März 2015 das Licht der Bierwelt. Mit dem Amber Lager und dem Pale Ale geht Beck´s auf Weltreise und nennt seine neue Bier-Reihe: Taste The World.

Und diese Reise um die Welt ist keine Spazierfahrt. Mit großem Marketingaufwand wurden die drei Neuen auf dem Markt platziert. Der Craft-Bier-Trend dem immer mehr Bierkenner zu Recht verfallen ist da natürlich ein gern gesehener Rückwind.

Also volle Craft voraus bei Beck´s?

Wohl kaum. Auch der Konzern ist sich seiner Situation wohl bewusst und will bereits im Vorfeld solche Vergleiche vermeiden:
Wir haben dabei nicht den Anspruch, ein kleines, lokales Craft-Bier zu sein. Das erwartet der Konsument nicht von einer internationalen Marke wie Beck’s. Wir zielen mit den Produkten in die Kategorie Internationale Biere und weniger in die Craft-Ecke.

Natürlich schielt man trotzdem auf genau diese Kundschaft, die sich nicht davor scheut, deutlich mehr als 10 Euro für einen Kasten Bier auszugeben – aber im Gegenzug auch ein außergewöhnliches Geschmackserlebnis erwartet oder wenigstens ein wirklich gutes Bier in den Händen halten will. Denn wie andere Marken auch muss Beck´s mit sinkenden Absatzzahlen in Deutschland kämpfen. Eine Möglichkeit ist es, mehr Bier zu verkaufen, was auf dem deutschen Markt fast nur über den Preis funktioniert. Das dürfte nicht unbedingt zur Firmenkultur von Beck´s passen.

Eine andere Möglichkeit bietet die Platzierung der neuen Sorten im hochpreisigen Segment. In der Pressemitteilung zum Marktstart macht Beck´s daraus auch keinen Hehl:

Die Welt ist voller neuer und inspirierender Geschmackserlebnisse, die unser Leben bereichern. Aber nicht jeder von uns ist ein Globetrotter. Beck’s als die einzige international wirklich erfolgreiche deutsche Biermarke bringt für Deutschland eher noch unbekannte Bierstile wie Pale Ale oder Amber Lager aus allen Ecken der Welt nach Hause. Die angesprochene Zielgruppe bevorzugt Topmarken, gibt für Qualität gerne mehr Geld aus, liebt die Abwechslung unterschiedlicher Drinks und probiert dementsprechend sehr gerne ungewöhnliche Bierstile aus aller Welt.

Aber sind die neuen Beck´s-Biere wirklich so ungewöhnlich? Daran darf gezweifelt werden. Besonders das Pale Ale des Brauerei-Riesen kann mit vielen Pale Ales nicht mithalten und wird mitunter sogar um Längen geschlagen. Selbst bekanntere Brauereien, wie Störtebeker oder Köstritzer beweisen, dass gute Biere dieser Sorte nicht nur aus kleineren Brauhäusern kommen müssen, die mitunter mehr Zeit zum experimentieren haben.

Aber bildet euch selbst eine Meinung und probiert. Denn wer das nicht macht, sollte auch nicht mitreden.

becks_pale_alePale Ale – Mit Hopfen der Sorte Cascade

becks_1873_pils1873 Pils – im Stil des ersten Beck’s von 1873

 

becks_amber_lagerAmber Lager – inspiriert von den Lager Beers Australiens

Nachtrag – Red Ale

becks_redaleMit dem Red Ale hat Beck´s das vierte Bier der Weltreise-Serie auf den Markt gebracht. Ziel diesmal: Irland. Das Bier soll das irische Glück wiederspiegeln, denn die Iren lieben das süße Leben, lernen wir. Und genauso soll das Red Ale sein: intensiv karamellig und vollmundig malzig.

Und was soll man sagen: Aus der Serie der vier Biere ist das Red Ale wirklich das Beste. Es ist ein Mildes Bier mit einer spritzigen Eröffnung und milden, leicht süßen Malznoten. Leider baut das Bier recht schnell wieder ab, ein schwacher Körper und hintenraus bleibt eine leichte Süße. Wie gesagt, bisher das beste Bier dieser Weltreise-Serie von Beck´s – aber im Vergleich zu anderen Tests: Nix wirklich besonderes.

Details zum Red Ale

Hopfen: Golding
Malz: Carared
Stammwürze: 11° Plato
Alkoholgehalt: 4,5% vol.

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