Fucking Hell – Ein verdammt gutes Bier

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Fucking Hell Bier

Es war eine der am meisten erwarteten Bierproben in den Anfängen von Bierspot und wir sollten nicht enttäuscht werden. Aber was soll man sich von einem Bier erhoffen, dass „Fucking Hell“ heißt?

Die Geschichte des Bieres ist eigentlich die Geschichte seines Namens – und die geht bis ins Jahr 2007 zurück. Im  Juni 2007 wurde beim Amt der Europäischen Union für die Eintragung von Marken und Geschmacksmustern die Marke „FUCKING HELL“, unter der Nummer 006025159 in den Warenklassen 25, 32 und 33, angemeldet.

Nach einer Zurückweisung durch den zuständigen Prüfer, wurde von der Kölner Patentanwältin Gabriele Mohsler, im Auftrag der Anmelder, gegen diese Entscheidung Beschwerde eingelegt.

Von der Beschwerdekammer des Europäischen Amtes für die Eintragung von Marken und Geschmacksmustern wurde die Marke daraufhin für eintragungsfähig befunden. Das war im März 2010. Der Weg für das Bier Fucking Hell war frei.

Mehrere Monate später stand das Bier nun auf dem Bierspot-Testtisch. Mit seiner hell goldenen Farbe hat es uns nicht sofort überzeugt. Es sah doch etwas zu blass aus. Auch die Schaumbildung war eher verhalten, aber die Krone war stabil. Was danach kam, hat uns aber doch entschädigt.

Der Geruch des Bieres erinnert angenehm an Hopfen, tendiert aber trotzdem leicht ins süßliche. Der Antrunk erinnert wenig an ein Pils. Man schmeckt, dass das Bier aus dem Süden der Republik kommt. Die leichte Süße gepaart mit einem erdigen Geschmack geht langsam in eine leichte Hopfenbittere über. Sehr ausgewogen, mild und vollmundig. Nach und nach setzt sich der herbe Geschmack aber gegen die leichten Töne durch, ohne aufdringlich bitter zu werden.  Jetzt lässt sich ein klassisches Pils erkennen.

Das Bierspot-Fazit: Nach einem leichten, milden Beginn setzt sich eine aromatische Hopfenbittere mit langem Nachgeschmack durch. Alles in allem mehr als ein Durchschnittspils, dass wir bedenkenlos weiter empfehlen können. Fucking Hell!

Übrigens kommt das Bier nicht wie der Name suggeriert aus Fucking in Österreich. Bis 2013 wurde es im Schwarzwald bei der Brauerei Waldhaus hergestellt. Seither kümmert sich die Brauerei Hartmannsdorf um die Produktion.

Foto: Fucking Hell